Museums Verein besucht das Sisi-Schloss in Unterwittelsbach
Die Mitglieder des "Kaiserin Elisabeth Museum Possenhofen e.V." waren am 21.07.2008 ganztägig auf ihrer 1. Exkursion. |
Das Ziel war das Sisi-Schloss in Unterwittelsbach bei Aichach. Auch die 3. Bürgermeisterin von Pöcking, Frau Ameli Erhard war dabei, denn es galt Erfahrungen mit der dortigen Museumsleitung auszutauschen. Doch im Vordergrund stand die diesjährige Ausstellung: Ich Kaiserin Elisabeth - meine Familie. Herzog - König - Kaiser.
Wo Elisabeth Sisi heißen darf ! Ein kurzer Reisebericht
Überall in Aichach fallen die Wegweiser zum Sisi-Schloss in Unterwittelsbach ins Auge. Hier wird die ehemals bayerische Prinzessin Elisabeth, die Kaiserin von Österreich und Königin von Ungarn ungeniert Sisi genannt und als solche vermarktet. Der Elisabeth-Kenner Prof. Dr. Heydenreuter ist zwar der Meinung, dass die junge Elisabeth in dem Jagdschloss ihres Vaters, Herzog Max in Bayern, nachweislich nicht gewesen sei. Doch das stört die Aichacher und den Landkreis Aichach-Friedberg nicht sie sehr erfolgreich für sich zu vereinnahmen. Der Bürgermeister von Aichach, Herr Klaus Habermann informierte sehr eingehend die Gäste aus Pöcking-Possenhofen über Erwerb und Ausbau des Schlosses im Jahr 1999. Er hob hervor, dass mit dem Ehepaar Neumaier, die das Museum leiten, der Stadt Aichach ein wahrer Glücksgriff gelungen sei. Sie haben das Sisi-Museum mit viel Herzblut eingerichtet und veranstalten jährlich wechselnde Ausstellungen und übernehmen auch die Führungen, die von Dienstag bis Sonntag besucht werden können. Die Besucher aus Pöcking konnten sich selbst davon überzeugen, mit welchem Ideenreichtum die diesjährige Ausstellung ausgestattet ist. In sechzehn Räumen auf 3 Etagen werden Leihgaben aus allen Ecken Deutschlands und sogar aus der ungarischen Partnerstadt Gödöllö präsentiert. Circa 30.000 Besucher kommen jedes Jahr in das Museum und finden auch einen gut sortierten Andenkenladen vor. Sonntags können die Besucher im Sisi-Café und dem Herzog-Max-Stüberl, von ehrenamtlichen Kräften betrieben, bewirtet werden. Die 19 Pöckinger Gäste fühlten sich herzlich willkommen und umfassend informiert. Man verabschiedete sich mit der gegenseitigen Zusicherung in Zukunft enger zusammen zu arbeiten. Auf der Heimreise gab Axel Helbig sen. bekannt, dass dies seine letzte Fahrt als Busunternehmer war. Ab sofort ist er im verdienten Ruhestand.
Bericht von: Harald Gebhardt u. R. Mann-Stein |