Gründonnerstag Fußwaschung durch das Kaiserpaar in der Hofburg in Wien: Exponate im Kaiserin Elisabeth Museum Possenhofen

     

Traditionelle Zeremonie der Fußwaschung am Gründonnerstag in der Wiener Hofburg.

Das handkolorierte Bild zeigt die Kaiserin Elisabeth im schwarzen einfachen Kleid im Zeremonial-Saal in der Hofburg bei der traditionellen Fußwaschung zu der Kaiser Franz Josef I. und die Kaiserin Elisabeth am Gründonnerstag je zwölf arme Greise und Greisinnen einlud. Die Kaiserin kniet auf einem Podest und hält ein weißes Tuch in Händen, um einer Frau die Füße zu trocknen. Der Saal ist bis in die Ränge gefüllt mit Würdenträgern, Hofstaat, Hofgarde-Abordnungen und sonstigen Würdenträgern.
Im Hintergrund rechts auf der gegenüberliegenden Seite des Saals vollzieht gleichfalls auf einem Podest Kaiser Franz Josef I. die gleiche Handlung. Er ist stehend, leicht nach vorne gebeugt dargestellt und hält in der rechten Hand gleichfalls ein weißes Tuch.

Bild 2 ergänzende Erklärung: Fußwaschungskrug mit Lederbeutel und Zinnbecher

Deckelkrug aus gebranntem Ton, türkisfarben glasiert, schauseitig handgemalt auf Goldgrund der bekrönte kaiserliche Doppeladler und ein Zinnbecher, aus dem Wein gereicht wurde.

Traditionell lud Kaiser Franz Josef I. und die Kaiserin Elisabeth am Gründonnerstag je zwölf arme Greise und Greisinnen zur Fußwaschung in die Hofburg ein.
Dazu gab es außerdem ein gedrucktes Verzeichnis der "zwölf armen Weiber", die am Gründonnerstag die Fußwaschung von Kaiserin Elisabeth ("Sisi") empfingen und ein maschine-geschriebenes, dreiseitiges Manuskript zum detaillierten Ablauf der österlichen Fußwaschungszeremonie, bei der die zwölf ausgewählten alten Frauen beköstigt wurden, dabei Wein im Zinnbecher und anschließend ein Geldgeschenk im Lederbeutel erhielten.
Anmerkung: Der Lederbeutel und das gedruckte Verzeichnis sind nicht in der Sammlung des Museums zu sehen.